Ort | München |
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Fläche | BGF 24.970 m2 |
Nutzung | Wohnen, Kinderkrippe |
Wohneinheiten | 117 |
Bauherr | Wohnentwicklung Theresienstraße GmbH & Co.KG c/o HOCHTIEF Solutions AG, formart Bayern |
Landschaft | grabner + huber landschaftsarchitekten partnerschaft |
Tragwerk | Sailer Stepan und Partner GmbH |
Gebäudetechnik | Ingenieurbüro Zwigl + Krutil |
ELT | EPB Service GmbH |
Brandschutz | Andreas Pilar von Pilchau |
Bauphysik | PMI – Peter Mutard Ingenieure |
Visualisierung | HHVISION im Auftrag der formart GmbH |
Leistungsphasen | 1-5 |
Status | Fertigstellung 07/2019 |
Datum | 2019 |
Auszeichnung | Preis für Qualität im Wohnungsbau 2019 - Auszeichnung |
Publikation | Architekturführer 2021, Süddeutsche Zeitung |
Mitarbeit | Ina-Maria Schmidbauer, Patrick von Ridder, Peter Scheller, Christina Nachbauer, Stephen Bushell, Martin Verdorfer, Bastian Vollert, Liesa-Marie Hugler, Karo Hofer |
Die Maxvorstadt wird durch eine starke Polarität belebter Straßenräume und privaterer Innenhofsituationen geprägt. Die Unterschiedlichkeit der Lagen „an der Straße“ und „im Hof“ wird als Merkmal städtischen Wohnens in Form von „verschränkten Höfen“ als kontinuierliche, gemeinschaftliche städtische Räume weiter entwickelt. Fünfgeschossige Gebäude, die sich zu den Höfen und je nach Lagegunst auf vier Geschosse abstaffeln, bilden die Grundbausteine des Gefüges. Durchblicke werden gefasst, Passagen entstehen und bilden eindeutige Adressen an der Theresienstraße aus.
Das Bedürfnis nach ruhiger und ungestörter Privatheit steht im Gegensatz zum gemeinschaftlichen Wohnen im Städtischen Umfeld, dies ambivalente Gleichgewicht herzustellen ist die Aufgabe des Projektes. In den sehr verdichteten Räume wird ein sinnvolle Verteilung von Privatheit und Öffentlichkeit hergestellt, differenziert gestaltete Freiräume bieten unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten, die Lage der Zugänge sowie wechselnde Orientierungen der Wohnungen sichern die Privatheit.
Die knapp vor den Gebäuden verlaufenden durchgängigen Balkone geben den Wohnungen einen individuellen Freiraum, an den Loggien verbreitern sich diese sonst schmalen Bänder zu großzügigen grünen Zimmern.
Die Gebäude werden als Massivbauten in Stahlbeton mit einem verputzten, glatt gefilzten Wärmedämmverbundsystem ausgeführt. Die Gestaltung der Fassaden referenziert dabei auf die leichte Eleganz der charakteristischen Häuser der 1950er Jahre in der Maxvorstadt. Die neuen Gebäude verfügen über ein hohes Maß an Individualität und sind als einzelne Bausteine erkennbar. Die einzelnen Wohnungen sind variabel in Größe und Grundriss und bieten durch die Schaffung verschiedener Typologien eine flexible und lebendige Mischung im Gefüge.
PUBLIKATIONEN
Architekturführer 2021
Beitrag auf afasia, 2020: Hier geht es zum Beitrag.