

Ort | Nürnberg |
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Fläche | 17.900 m2 GF |
Nutzung | Wohnen, Einzelhandel |
Wohneinheiten | 143 |
Bauherr | ESW Projektentwicklung GmbH |
Landschaft | grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb |
Tragwerk | Lang Ing. GmbH |
Gebäudetechnik | HTP Ing. |
ELT | HTP Ing. |
Verkehr | IB Gauff / Aurelis |
Schall | imakum |
Brandschutz | Lang Ing. GmbH |
Bauphysik | imakum |
Visualisierung | Nadine Kuhn |
Leistungsphasen | 1-4 |
Status | in Bearbeitung |
Datum | 2022 |
Mitarbeit | Peter Scheller, Patrick von Ridder, Liesa-Marie Hugler, Laura Eberhardt, Cornelia Laule, Agnese Blandini, Julia Vetter, Teresa Kunkel |
Der Ort, am nördlichen Eingang zum Stadtteil „Nürnberg Lichtenreuth“ eröffnet die Möglichkeit einen Stadtbaustein zu entwerfen, der seiner stadträumlichen Bedeutung am neuen Platz gelegen entsprechend gestaltet und positioniert ist.
Im Verlauf des Entwurfsprozesses durchlief der vorliegende Masterplan verschiedene Entwicklungsstufen. Diese aufeinanderfolgenden Phasen waren bestimmt von der Präzisierung und wechselnder Verortungen von Programmen des Wohnens, des Gewerbes, des Forschens und des neuen Stadtparks.
Beständig war während dieser planerischen Anpassungen die Idee des Raumgefüges, das sich an einer offenen Blockstruktur orientiert und mit seinen geschwungenen Straßen an die räumlichen Vorstellungen des malerischen Städtebaus erinnert.
An der Schnittstelle von nördlicher Bestandsbebauung, Schulsportfläche, Straße und Trambahnhaltestelle, in räumlicher Nähe zu einem ebenfalls neu geplanten Hochhaus, das seine räumliche Wirkung nach Norden zum Quartiersplatz hin entwickelt und gleichzeitig, zum südlich gelegenen Park ein bauliches Zeichen setzt, entsteht so eine reizvolle Situation für den beschriebenen, hybriden Stadtbaustein.
Er fasst, durch die aus der Nachbarschaft aufgegriffene siebengeschossige Traufe, den Raum des Quartiersplatzes. Die Trennung des großflächigen Einzelhandels in zwei Einheiten, schafft die Möglichkeit, differenziert auf die Nachbarschaft zu reagieren, räumliche Bezüge der Straßen aus dem neuen Modul 2 aufzunehmen und eine zusätzliche Querverbindung von der Trambahn zum Schulgelände anzubieten. Gleichzeitig formt er eine offene Figur zu den Nachbarn im Norden und zum Stadtentrée. Die beiden unterschiedlich großen Basen, tragen jeweils zwei bzw. drei Volumen unterschiedlicher Wohntypologien. Entsprechend der Rahmenbedingungen welche durch die Orientierung der Wohnungen zum Stadtraum, zur Sonne, mit Rücksicht auf die Belastung durch den Lärm benachbarter Nutzungen und schließlich durch die Anforderungen der Rettungswege bestimmt sind, ergeben sich diese verschiedenen Angebote des Wohnens.
Der südwestliche Baustein der südlichen, größeren Basis, wird als Spännertyp organisiert und profitiert sowohl von der ruhigen Hoforientierung als auch von der sonnigen SW Seite zur Schule. Der Bauteil auf der gegenüberliegenden Seite der gemeinsamen Freifläche, die auf dem Dach des Einzelhandels verortet ist, öffnet sich mit seinem breiten Laubengang zum Quartiersplatz und fasst diesen räumlich. Zwischen den beiden Gebäudeteilen findet sich in der südlichen Aufweitung zurückgesetzt ein kleinerer Baustein. Auf der nördlichen, kleineren Basis, fügt sich ein kubisches Volumen in die Ordnung der rektangulären Baukörper.