Ort | München |
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Fläche | 7376 m2 |
Nutzung | Wohnen, Arbeiten, Einzelhandel |
Wohneinheiten | 25 |
Bauherr | Quartierplatz Gate Munich GmbH |
Landschaft | grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb |
Tragwerk | Ingenieurgesellschaft Albrecht + Brettfeld mbH |
Gebäudetechnik | ITEM Ingenieurteam für Energie und Umwelttechnik |
ELT | Berlic + Partner |
Brandschutz | IGBC GmbH |
Bauphysik | PMI Ingenieurgesellschaft für Technische Akustik, Schall- und Wärmeschutz mbH |
Leistungsphasen | 1-4 |
Status | Fertigstellung 2020 |
Datum | 2020 |
Mitarbeit | Ina-Maria Schmidbauer, Patrick von Ridder, Peter Scheller, Charlotte Meyer, Sevinc Yüksel |
Das Ensemble der zwei Gebäude interpretiert die stadträumliche Situation am Bauhausplatz auf eigenständige Weise. Die Setzung des Stadtbausteins auf dem Bauhausplatz erweitert diesen um neue Teilräume und schafft die stadträumlich wichtige Verbindung zur Trambahn. Durch die Positionierung, Höhenstaffelung enstehen neue, differenziert proportionierte urbane Teilräume die aufgrund der Nutzungsverteilung belebt werden. Der Bauhausplatz wird durch und mit den Gebäuden nach Westen erweitert.
Der Hochpunkt im Südwesten stellt einen angemessenen Maßstab zu dem übergeordneten Freiraum mit Trambahnhalt dar und wirkt als Zeichen für den neuen Stadtteil. Vereinzelt gesetzte Freiraumelemente wie Baumpflanzungen kombiniert mit Bankelementen und Schnitthecken zonieren den Freibereich ohne die Durchlässigkeit und Querbezüge zu stören.
Die freistehenden Gebäude erhöhen die Aufenthaltsqualität durch gut belichtete, öffentliche Bereiche im Erdgeschoß. Die dem Platz zugewandte Arkade im Geschäftshaus ist Vorzone der Büroadressen und der Ladenlokale. In der Passage findet sich der Eingang zu den Wohnungen die als Mehrspänner organisiert sind. Der südliche Bauteil bietet Raum für eine gastronomische Nutzung. Darüber, im ersten Obergeschoß, finden sich flexibel nutzbare Büro- und Dienstleistungseinheiten.
Im Hochpunkt in den oberen fünf Etagen finden sich gut belichtete, verschieden große Wohnungen, die nach Südwest und Südost orientiert sind und überwiegend die Schule im Süden überblicken.
Die beiden Gebäude zeigen sich als elegante offene Häuser. Die Fassaden gliedern sich in beiden Bauteilen vertikal in eine öffentliche Erdgeschoßzone mit einem darüber angeordnetem Geschoß, dessen außen bündige Fenster den Eindruck eines gemeinsamen, städtischen Sockels verstärken, und beide Gebäude in einen starken Zusammenhang bringen. Die Fassade wird aus glatten (gesäuert) und rauhen (gestrahlt) Betonfetigteilen gefügt. Über dieser verbindenden Sockelzone entwickeln sich beide Häuser entsprechend Ihrer Nutzungen differenziert. Im Bürohaus ist die Fassade mehr als durchgängiges Band gedacht im Wohnhaus mehr als einzelnes Fenster. Dabei bleiben sie in Proportionen und Materialität verwandt.