Ort | Garmisch-Partenkirchen |
---|---|
Fläche | BGF 4.007 m2 |
Auslober | Landkreis Garmisch-Partenkirchen |
Status | Realisierungswettbewerb 10/ 2009 |
Datum | 2009 |
Mitarbeit | Ina-Maria Schmidbauer, Patrick von Ridder, Peter Scheller, Wulf Boer, Jakob Haaf |
Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen steht als raumbildende Einheit aus mehreren Einzelgebäuden in einer gartenartigen Umgebung, die mit meist zwei bis dreigeschossigen Einzelgebäuden durchsetzt ist. Die Erweiterung ergänzt die bestehenden Gebäude, zu einer neuen, funktionalen Einheit und klärt gleichzeitig die vorgefundenen stadträumlichen Einzelsituationen. Die programmbedingt stadtmaßstäblich große Einheit der Erweiterung wird durch eine Verschiebung des westlichen und östlichen Gebäudeteils, und deren firstständige Orientierung zum Straßenraum in die Umgebung eingebunden.
Dabei bilden die beiden Gebäudeteile an der Olympia- und Achenfeldstraße verschieden geprägte Stadträume. Der von Bestandsbäumen geprägte, gartenähnliche Bereich an der Achenfeldstraße wird durch den neuen Gebäudeteil ergänzt und fügt sich in den Straßenraum.
Das Gebäude zeigt in seiner Gestalt typische Elemente der lokalen Architektur. Die Elemente schaffen einerseits einen fassbaren Maßstab, und geben dem Haus andererseits die Großzügigkeit eines modernen Verwaltungsgebäudes. Der dreigeschossige Baukörper gliedert sich in einen lichten Sockelbereich über dem die, durch einen hölzernen, umlaufenden Balkonschirm, geschützten Obergeschoße liegen.
Diese Balkonzone dient dabei gleichzeitig als zweiter baulicher Rettungsweg und zur Verschattung des Hauses.
Das Gebäude ist als dreibündiger Typus entwickelt, in dessen Mittelzone die konsekutive Treppe als offene Haupterschließung des Neubaus und verschiedene Nebenräume liegen.