

Ort | München Freimann |
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Fläche | BGF 50.000 m2 |
Auslober | CA Immo Deutschland GmbH |
Landschaft | bauchplan, München |
Visualisierung | lux und nadir, München |
Status | Wettbewerb, 2013 |
Datum | 2013 |
Mitarbeit | Ina-Maria Schmidbauer, Patrick von Ridder, Peter Scheller, Ruth Auffarth, Roman Leonhartsberger |
Der Campus für Innovation und Forschung ist ein dynamischer, aktiver Werkhof. Ein missing link zwischen dem Gewerbegebiet um das M,O,C und Zenith, mit dem Euroindustriepark und den verschieden stark zergliederten Freimanner Quartiersteilen - vom alten Ortskern über die neueren Wohngebiete an der Heidemannstrasse - bis hin zur Konversion der Bayernkaserne. Inhaltliche Vernetzungen gehen bis zu den Forschungs- und Produktionsstätten der Firma BMW und den Hochschulen in Garching.
Wir schlagen einen offenen Hofraum vor, der sich an präzise definierten Schnittstellen mit der Umgebung vernetzt und sich unterschiedlich öffnet. Zur Lokhalleöffnet sich der Campus maximal. Der Raum unterhalb der Parkieranlage ist ein offener Bereich der im Zusammenhang mit der Vorzone am Eingang zum Zenith funktioniert. Ein Filter zwischen dem Innen des Campus und dem Außen. Dort können Flohmärkte und Ausstellungen stattfinden, Veranstaltungen die vermitteln und die Öffentlichkeit mit ins Campusleben einbeziehen. Das Zenith II erhält dort ein gedecktes Vorfeld als Entree in die Veranstaltungshalle.
Im Westen zum Grünzug öffnet sich der Hof zu einem größeren Vorfeld. Dies stellt eine Verbindung zum Grünzug an der Maria Probst Straße und dem Radweg her und ermöglicht so für Fußgänger und Radfahrer die Anbindung an den Euroindustriepark und die Bayernkaserne.
Der Campus Hof fügt sich in die Maßstäblichkeit der Umgebung als neuer Baustein im Gefüge aus Lokhalle, MOC, BMW und Zenith, ein. Das ruhige Gefüge bildet differenzierte Räume nach Innen und Außen. Die Vor- und Rücksprünge des Campus orientieren sich an der Umgebung.
Nach Außen erscheint der Campus mit durchgehender Traufkante. Er formuliert ein differenziertes horizontales Profil, das an die horizontale Schichtung der Lokhalle erinnert. Die tiefe Fassadenvorzone im Erdgeschoß ermöglicht nach Außen eine einheitliche Erscheinung mit offener Organisation der Fassaden dahinter und damit auch der Nutzungen. Gleichzeitig dient diese Zone als Vorzone und Schirm an der Schnittstelle zum öffentlichen Raum. Diese Sockelzone und das Terrassengeschoß zeichnen sich deutlich ab. Große Öffnungen verweisen auf das aktive Innen.
Im Inneren gliedert sich der Campus in ein Hallengeschoß und in ein höher gelegenes Terrassengeschoß mit einem umlaufenden Laubengang. Dieser verbindet alle Gebäude und Terrassen in der oberen Ebene. Die Sockelzone der Hallen im Inneren des Campus unterscheidet sich zum Außen. Die Fassade geht hier direkt bis zur Stützenvorderkante der Hof wird so Teil des Innenraumes und zum Kommunikationsort.