SITUATION UND KONZEPT
Die ehemalige Alfred - Delp - Kaserne soll zu einem neuen Stück Donauwörth werden, ein Stück Stadt mit starker Identität an der Schnittstelle zwischen Besiedlung und Landschaft. Das neue Quartier vernetzt sich mit der Stadt und definiert den Ortsrand und den Übergang zur Landschaft neu. Möglichst viele der angebotenen Wohnformen sollen das Gefühl des Wohnens im freistehenden Einfamilienhaus vermitteln bei gleichzeitig sparsamen Fläschenverbrauch. Es entstehen dichtere, klar definierte, unterschiedliche und abwechslungsreiche Räume und Orte mit hohen Aufenthaltsqualtitäten. Das Projekt folgt konsequent der bestehenden Topographie und ordnet jeweils die Wohnungstypologien nach Lagegunst an, es öffnet sich zur Landschaft und schafft einen besonderen Übergang von der Siedlung zur Landschaft und vice versa.
QUARTIER, RÄUME UND ORTE
Die neue Bebauung bildet entlang der Sternschanzenstrasse sehr unterschiedliche Übergangsräume aus. Über zwei Platzräume wird das neue Quartier mit dem bestehenden Siedlungsteil verwoben. Am Quartiersplatz finden sich öffentliche Nutzungen: Läden, Cafes, Praxen, der Ausstellungspavillon. Der nördlichere Platz ist dagegen mehr von gemeinschaftlichen Einrichtungen geprägt und deutlich „grüner“. Über diesen angerartigen Platz gelangt man in zwei größere landschaftlich geprägte Räume, sogenannte Landschaftshöfe. Sie vernetzen die Parkstadt mit der Landschaft, hier finden sich Mulden zur Retention. Die Landschaftshöfe lassen das Dahinterliegende erahnen und bringen so die Qualitäten der im Osten gelegenen freien Landschaft ins Quartier.
Weitere besondere Orte sind die Gemeinschaftshöfe die über verkehrsberuhigte Flächen -shared spaces, erschlossen werden und sich um diese gruppieren. Diese Räume bilden kleine Nachbarschaften am Rand des Quartiers. Sie bestehen aus zeilenförmigen Baukörpern (Reihenhäuser, Geschosswohnen) und punktförmigen Baukörpern (Townhousecluster, 3- und 4- Spänner, Loftwohnen).